Meine Frau begann mit dem Nähen, doch stellte sich schnell die Frage: Was machen wir mit all den hergestellten Stücken? Verkaufen? Das erschien uns angesichts des Aufwands unpassend. Also fragten wir uns: Was lässt sich relativ schnell nähen und ist zugleich beliebt? Die Antwort: Ein Rapskissen! Allerdings sollte es hochwertig sein, versehen mit Paspelband und inklusive Hülle sowie Innenkissen. So begannen wir, Körnerkissen zu nähen und zu verkaufen.
Nun hatten wir einige Körnerkissen und der nächste Schritt war der Verkauf. Die Anfänge auf DaWanda versprachen Erfolg, doch ganz plötzlich änderte sich der Suchalgorithmus und die Verkaufszahlen sanken. Daher beschlossen wir, einen eigenen Webshop mit WooCommerce zu eröffnen und nahmen zudem an Handwerksmärkten teil, um unsere Produkte persönlich an unserem Stand zu präsentieren.
Unser Ziel war es, mit dem Verkauf der Kissen etwas Geld zu verdienen. Trotz fortlaufender Optimierung der Abläufe stellte der Zeitaufwand jedoch eine Herausforderung dar. Der verdiente Stundenlohn war nicht einmal annähernd vergleichbar mit dem Mindestlohn. Schließlich zogen wir die Bilanz: Es war eine schöne Zeit, die uns Spaß gemacht hat und in der wir viel gelernt haben. Dennoch ist das Verkaufen von Handarbeit sehr aufwendig. Daher haben wir entschieden, unsere Zeit vorerst lieber mit unserem Sohn zu verbringen.
